Growkits

Danke, dass du dich für unser Pilz-Growkit entschieden hast und dich auf das Abenteuer Pilzzucht einlässt! In diesem Growkit findest du alles was du brauchst um frische und leckere Edelpilze ganz einfach zu Hause zu züchten.

Damit alles klappt und du schon bald deine erste Ernte genießen kannst, lies dir die Anleitung in Ruhe durch und folge den Schritten genau. Glaub uns, es lohnt sich – und du wirst mit richtig tollen Pilzen belohnt. Und falls unterwegs Fragen auftauchen: Schau unbedingt in unsere FAQ weiter untern auf dieser Seite – dort findest du viele hilfreiche Tipps.

Jetzt aber los – viel Spaß und Erfolg bei deinem Pilzabenteuer! 🍄

ALLGEMEINE HINWEISE

Sauberkeit

Saubere Hände, sauberes Werkzeug, sauberer Arbeitsplatz – das ist das A und O. So verhinderst du, dass ungewollte Gäste wie Schimmel das Substrat kapern.

Licht

Edelpilze mögen Licht, aber bitte indirekt. Ein heller Platz, fern von direkter Sonne, ist ideal. Zu viel Sonne trocknet das Substrat aus, und das mögen deine Pilze gar nicht.

Feuchtigkeit

Halte die Luft schön feucht, sonst bleiben die Pilze im ‚Boden‘. Sprüh dein Growkit 1–2 Mal täglich leicht ein – nicht übertreiben, es soll nicht schwimmen!

Standort

Am besten stellst du dein Growkit in einen Raum, der gut belüftet ist aber zugfrei, aber nicht ständig genutzt wird – eine Waschküche oder ähnliches ist ideal. Pilze geben Sporen ab, und auf Dauer könnte das in Wohnräumen nervig werden.

Geduld

Viele Pilze wachsen recht schnell aber nicht über Nacht – das ist Teil ihrer Magie! Je nach Sorte dauert es ein paar Tage bis Wochen, bis die ersten Fruchtkörper erscheinen. Entspann dich, beobachte, und lass sie machen.

Schritt 1 - Vorbereitung

Öffne vorsichtig den Karton oben und nimm die Anleitung sowie die kleine Sprühflasche heraus. Achte darauf, den innenliegenden Beutel nicht zu beschädigen. Lass das Growkit im Karton und verschließe ihn wieder lichtdicht. So stellst du sicher, dass die Pilze nur an der gewünschten Stelle wachsen. Stell außerdem sicher, dass dein Arbeitsplatz sauber ist, um eine Kontamination zu vermeiden.

Schritt 2 - Öffnen

Öffne den Karton an der perforierten Stelle. Falls es schwierig geht, nimm einen Teelöffel oder Ähnliches zur Hilfe.

Schritt 3 - Einschneiden

Mit sauberen Händen und einem sauberen Messer schneidest du vorsichtig ein „X“ in den Plastikbeutel. Keine Sorge, falls du das Substrat dabei leicht verletzt – das macht nichts. Wichtig: Berühre das Substrat nicht mit den Fingern, um eine Kontamination zu vermeiden.

Schritt 4 - Befeuchten

Fülle die beiliegende Sprühflasche mit sauberem Leitungswasser und sprühe etwas Wasser auf die Stelle, an der du das „X“ gemacht hast.

Schritt 5 - Standort

Stelle das Growkit an eine helle Stelle ohne direkte Sonneneinstrahlung, da diese das Substrat austrocknen kann. Zur Sicherheit empfehlen wir, das Growkit in einem nicht dauerhaft bewohnten Raum (z. B. Waschküche, Küche oder Flur) zu platzieren. Einige Menschen könnten empfindlich auf die Sporen reagieren. Ernte die Pilze rechtzeitig (siehe Schritt 7), um eine übermäßige Sporenbildung zu vermeiden. Für mehr Informationen bzgl. Temperatur und Luftfeuchtigkeit kannst du in die FAQs weiter unten schauen.

Primordien

Schritt 6 - Pflege

Besprühe die Schnittstelle 1–2 Mal täglich, damit die Luftfeuchtigkeit hoch bleibt. Wechsel das Wasser in der Sprühflasche regelmäßig, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Stell das Growkit sicherheitshalber auf einen Teller oder eine wasserfeste Unterlage. So vermeidest du ungewollte Überraschungen, falls mal etwas Wasser austritt.

Sobald die ersten kleinen Pilze sichtbar werden, sprüh nicht mehr direkt auf die Pilze, sondern nur noch drumherum.

Schritt 7 - Abwarten

Jetzt heißt es: Abwarten, entspannen und vielleicht schon mal eine Tasse (Pilz-)Tee genießen. Manche Pilzarten, wie Reishi oder Kastanienseitlinge, lassen sich gerne mehr Zeit bis sich erste kleine Fruchtkörper zeigen– bis zu 30 Tage. Halte die Feuchtigkeit und Temperatur konstant, und die Pilze werden sich bald zeigen.

Schritt 8 - Ernte

Zum Ernten den Pilzkörper einfach von unten greifen und leicht nach oben abdrehen. Eventuelle Substratreste können mit einem scharfen Messer entfernt werden. Die Pilze können direkt weiterverarbeitet werden (bitte nicht waschen)

Der ideale Erntezeitpunkt:

  • Hutpilze (z. B. Austernseitlinge, Chestnut-Pilze): Ernte sie, solange die Hüte noch leicht gewölbt sind. Mit der Zeit drehen sich die Hüte nach oben – ein Zeichen dafür, dass die Pilze überreif sind.

  • Lion's Mane: Du erkennst die Erntereife, wenn sich die „Haare“ des Pilzes verlängern und er sich leicht schwammig anfühlt.

  • Reishi: Dieser Pilz entwickelt eine glänzende, lackartige Oberfläche, die im reifen Zustand eine tiefrote bis rotbraune Farbe annimmt. Ein heller Rand weist auf aktives Wachstum hin. Sobald das Wachstum stoppt und der Pilz seine endgültige Farbe erreicht hat, ist er erntereif.

Wichtiger Hinweis:
Sehr reife Pilze geben bereits viele Sporen ab – dann ist es höchste Zeit zu ernten. Iss keine Pilze, die unangenehm oder säuerlich riechen oder sich matschig oder schmierig anfühlen. In diesem Fall entsorge die Pilze lieber, um auf Nummer sicher zu gehen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

  • Das hängt von der Sorte ab. Bei den meisten dauert es 7–14 Tage, bis die ersten Primordien (kleine Pilzansätze) sichtbar werden. Manche Sorten – wie Reishi oder Kastanienseitlinge – lassen sich aber gerne etwas mehr Zeit, manchmal sogar bis zu 4 Wochen. Also keine Sorge, Geduld zahlt sich aus!

  • Das Growkit kommt startfertig bei dir an. Das heißt, es ist vollständig durchwachsen und ready, um Fruchtkörper zu bilden. Daher fängst du am besten direkt an. Falls du es doch mal lagern musst: Gekühlt (z. B. bei entsprechendem Wetter draußen oder im Kühlschrank) kannst du das Paket ungeöffnet 2-3 Wochen lagern. Bei Zimmertemperatur 1-2 Wochen.

  • Sprüh 1–2 Mal täglich, um die Feuchtigkeit hochzuhalten. Im Winter, wenn die Raumluft oft trocken ist, kann es helfen, häufiger zu sprühen oder das Growkit in eine durchsichtige Plastikbox zu stellen.

    Tipp: Besprühe die Wände der Box statt direkt das Growkit – das erhöht die Oberfläche und hält die Feuchtigkeit besser. Vergiss nicht, die Box regelmäßig zu lüften. Alternativ kannst du eine Plastiktüte verwenden, die locker über das Growkit gelegt wird.

  • Generell funktionieren die Growkits gut bei Zimmertemperatur (ca. 20°C). Falls du es aber ganz genau wissen willst, hier die idealen Temperaturen für die einzelnen Pilzarten:

    1. Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus):

      • Pinning (Primordienbildung): 15°C - 18°C

      • Fruchtkörperentwicklung: 18°C - 24°C

    2. Kräuterseitling (Pleurotus eryngii):

      • Pinning (Primordienbildung): 16°C - 18°C

      • Fruchtkörperentwicklung: 16°C - 20°C

    3. Lion's Mane (Hericium erinaceus):

      • Pinning (Primordienbildung): 18°C - 22°C

      • Fruchtkörperentwicklung: 18°C - 22°C

    4. Reishi (Ganoderma lucidum):

      • Pinning (Primordienbildung): 22°C - 28°C

      • Fruchtkörperentwicklung: 22°C - 28°C

  • Die ideale Luftfeuchtigkeit für alle Pilze in den Growkits liegt zwischen 80% und 95%. Während der Fruchtkörperentwicklung sollte die Luftfeuchtigkeit besonders hoch bleiben, um das Wachstum und die Bildung von gesunden Pilzen zu fördern. Durch regelmäßige sprühen kannst du die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Alternativ kannst du das Growkit auch in eine Transparent Box stellen und die innenseiten der Box mit Wasser besprühen. Stelle in diesem Fall sicher, dass du regelmßig die Box lüftest indem du kurz den Deckel der Box entfernst.

  • Ein heller Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal. Stell das Growkit nicht direkt neben die Heizung, da das Substrat sonst austrocknet.

    Am besten eignet sich ein Raum, der nicht dauerhaft bewohnt wird – zum Beispiel die Waschküche, Küche oder ein Flur. So vermeidest du, dass die Sporen der Pilze bei empfindlichen Personen Reizungen verursachen.

  • Schimmel kann sich bilden, wenn zu viel Feuchtigkeit im Spiel ist oder nicht sauber gearbeitet wurde.

    -        Entferne die betroffene Stelle vorsichtig mit einem sauberen Werkzeug.

    -        Überprüfe, ob du vielleicht zu viel sprühst oder ob die Luftzirkulation ausreicht.

    Kein Grund zur Panik – der Rest des Substrats ist oft noch völlig in Ordnung!

  • Ja, meistens kannst du mehrere Ernten (Flushes) erzielen. Hier ein paar Tipps:

    -        Befeuchte das Substrat erneut und behandel es wie gehabt.

    -        Alternativ: Schneide die andere Seite des Beutels ein, wenn der erste Flush durch ist.

    -        Oder werde kreativ: Nutze das Substrat als Starterkultur für Kaffeesatz. Fülle das Substrat zusammen mit frischem Kaffeesatz in einen Eimer oder ein ähnliches Gefäß (z. B. einen sauberen Plastikbehälter). Lass den Pilz erst den Kaffeesatz durchwachsen, bevor du weitere Schichten hinzufügst. Achte dabei auf sauberes Arbeiten, da Kaffeesatz leicht schimmelt.

  • Der ideale Erntezeitpunkt:

    -        Hutpilze (z. B. Austernseitlinge, Chestnut-Pilze): Ernte sie, solange die Hüte noch leicht gewölbt sind. Mit der Zeit drehen sich die Hüte nach oben – ein Zeichen dafür, dass die Pilze überreif sind.

    -        Lion's Mane: Du erkennst die Erntereife, wenn sich die „Haare“ des Pilzes verlängern und er sich leicht schwammig anfühlt.

    -        Reishi: Dieser Pilz entwickelt eine glänzende, lackartige Oberfläche, die im reifen Zustand eine tiefrote bis rotbraune Farbe annimmt. Ein heller Rand weist auf aktives Wachstum hin. Sobald das Wachstum stoppt und der Pilz seine endgültige Farbe erreicht hat, ist er erntereif.

     

     

    Wichtiger Hinweis:

    Sehr reife Pilze geben bereits viele Sporen ab – dann ist es höchste Zeit zu ernten. Iss keine Pilze, die unangenehm oder säuerlich riechen oder sich matschig oder schmierig anfühlen. In diesem Fall entsorge die Pilze lieber, um auf Nummer sicher zu gehen.

  • ProduktbeschreibungDas passiert, wenn die Luft zu trocken ist oder das Growkit zu nah an einer Heizung steht. Sprüh einfach etwas öfter und achte darauf, dass das Growkit nicht in direktem Sonnenlicht steht. Für extra Feuchtigkeit kannst du das Growkit in eine Plastikbox stellen (siehe Frage “Wie oft sollte ich Sprühen?”).

  • Du kannst – aber es macht wenig Sinn. Roh sind Pilze schwer verdaulich und du kommst kaum an ihre Nährstoffe heran, da die Zellwände Chitin enthalten, welches unser Körper nicht aufbrechen kann. Beim Kochen oder Braten werden die Zellwände aufgelöst, und die Pilze entfalten ihren Geschmack und ihre Nährstoffe. Kurz gesagt: Kochen lohnt sich – und schmeckt besser!

  • Das Substrat ist zu schade zum Wegwerfen:

    -        Kompost: Es eignet sich hervorragend als Dünger.

    -        Neues Pilzbeet: Vermische das Substrat mit gewässertem Stroh, lege es in eine schattige Gartenecke und bedecke es mit Folie. Gieße regelmäßig, und mit etwas Glück wachsen bald neue Pilze (besonders Austernseitlinge eignen sich super dafür).

    -        Neue Kultur: Nutze das Substrat als Basis, um Kaffeesatz zu beimpfen (siehe Frage “Können die Pilze nach der ersten Ernte erneut wachsen?”).

  • Unsere Pilze wachsen auf einer Mischung aus natürlicher und unbehandelter Sägespäne, Weizenkleie, Haferkörnern, etwas natürlichem Gips und Wasser. Diese Mischung ist genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pilzart abgestimmt. Sägespäne, Haferkörner und Weizenkleie beziehen wir aus der Region – direkt aus regionalen Wäldern und Betrieben.

  • Kontaktiere uns direkt – wir helfen dir gerne weiter! Schreibe uns auch gerne bei Instagram: @thefinefungi